Montag, 14. November 2016

16. und 26. Nov in der Gedenkstätte Leistikowstrasse

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei möchten wir Sie auf eine interessante Veranstaltung in der Gedenkstätte aufmerksam machen.
Wir laden Sie recht herzlich zu einer Veranstaltung in der Reihe Ist das Geschichte oder kann das weg? Am 16. November 2016 in die Gedenkstätte Leistikowstraße um 18:00 - 19:30 ein. Der Architekturkritiker und Publizist Dr. Jürgen Tietz moderiert ein Gespräch mit dem brandenburgischen Landeskonservator und stellvertretenden Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums Dr. Thomas Drachenberg und der Leiterin der Gedenkstätte Dr. Ines Reich zum Thema „Leistikowstraße 1. Der denkmalpflegerische Umgang mit einem schwierigen Bauobjekt.“

Zehn Tage später haben Sie am 26. November 2016 um 11 Uhr die Gelegenheit, an einer Sonderführung und einem Gespräch in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße teilzunehmen. Im Mittelpunkt des Vororttermins stehen die Sicherung und Erforschung historischer Spuren.

Beide Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Potsdam, der Fachschaft Geschichte der Universität Potsdam sowie der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte GMBH/Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte statt.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Zeit und Gelegenheit finden, daran teilzunehmen. Vielleicht sehen Sie eine Möglichkeit, den Veranstaltungshinweis auch an interessierte Freunde und Bekannte weiter zu reichen, sodass wir viele Besucher begrüßen können.

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam I Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
14469 Potsdam I Leistikowstraße 1 I Tel. +49 331-2011540 I Fax +49 331-2011546
mail@gedenkstaette-leistikowstrasse.de I www.gedenkstaette-leistikowstrasse.de
www.facebook.com/leistikowstr/

Vortrag 17. November über die Villa Gutkind in der Bertinistrasse



Die Villa Bertinistr. 12 ‒ Gründungsort des Forte-Kreises?; © PotsdamWiki
Was bleibt ...? Spuren der Geschichte am Potsdamer Pfingstberg“: die Villa Gutkind in der Bertinistraße 

Im Juni 1914 wurde nach verschiedenen Aussagen ein Anwesen in der abgelege- nen Potsdamer Bertinistraße zum Gründungsort einer der bemerkenswertesten In- tellektuellengruppen, die seit der Wende zum 20. Jahrhundert das (sub)kulturelle Leben im spätwilhelminischen Deutschland prägten: Hier nämlich soll der jüdische Philosoph Erich Gutkind (1877‒1965) die Villa seines Vaters, des reichen Fabrikanten Hermann Gutkind, zum Treffpunkt des Forte-Kreises gemacht haben, in dem sich so prominente Denker wie Martin Buber, Theodor Däubler und Gustav Landauer zusammenfanden. Ihnen allen gemeinsam war das Bedürfnis, angesichts der eskalierenden Spannungen zwischen den Nationalstaaten auf deren friedliches Mit- einander hinzuwirken. Sechs Wochen nach dem Gründungstreffen der Gruppe begann der Erste Weltkrieg. 

Der Forte-Kreis und sein Gründer sind heute aus dem öffentlichen Gedächtnis ver- schwunden. Auch in den USA, wohin Gutkind mit seiner Frau Lucie 1933 entkom- men konnte, blieb er weitgehend unbekannt. Unklar ist sogar, ob es überhaupt eine Villa Gutkind in der Bertinistraße gegeben, und, wenn ja, wo sie gestanden hat. 

Im Rahmen der Vortragsreihe Was bleibt ...? Spuren der Geschichte am Potsdamer Pfingstberg des Theodor-Fontane-Archivs wird Frau Dr. Christine Holste den Forte- Kreis und seine Mitglieder vorstellen. Professor Jan Fiebelkorn-Drasen wird von seiner Spurensuche nach dem Ort des denkwürdigen Treffens von 1914 berichten. 


Eintritt:
Donnerstag, 17. November 2016, um 19.00 Uhr Theodor-Fontane-Archiv | Universität Potsdam
Villa Quandt, Große Weinmeisterstr. 46/47, 14469 Potsdam

5,- (freier Eintritt für Mitglieder der Gesellschaft der Freunde und Förde- rer des Theodor-Fontane-Archivs e.V.)
Für weitere Informationen:
Rainer Falk
Tel.: 0331 20139-79
E-Mail:
rfalk@uni-potsdam.de www.fontanearchiv.de