Zeitzeugen-Gespräch mit
Hubertus Venzlaff aus Freienwalde / Berlin.
Am
Mittwoch, 16. März 2016 in der Gedenkstätte:
17
Uhr: Führung durchs Haus (Buchner),
Büchertisch und Gespräche (Frau Kurze)
18
Uhr: Zeitzeugen-Gespräch
Moderation: Gisela Kurze und Karen Plate-Buchner
Am
23. November 1950 wurde Johannes Venzlaff (Jg. 1882) verhaftet. Quälende
Ungewissheit – wann wird die Familie erfahren, dass der Vater zu 25 Jahren
Zwangsarbeit verurteilt und ins GULAG Taischet in der Region nördlich des
Baikal-Sees deportiert worden ist? Herbst 2 0 1 5: Der Sohn besucht die
Gedenkstätte Potsdam, ehem. KGB-Gefängnis. Völlig überrascht erfährt er, dass
sein Vater in diesem Haus nächtlichen Verhören ausgesetzt war. War der Vater
ein Spion – hat er Widerstand gewagt gegen die stalinistische Diktatur in der
SBZ-DDR? - Trotz seines hohen Alters hat Joh. Venzlaff das GULAG Taischet
überlebt. Wegen schwerer Krankheit wird er – nach dem Tod Stalins und nach der
Erschießung Bérijas (1953) - im Januar 1954 in die DDR entlassen. Doch in
Oranienburg besteigt er die S-Bahn nach West-Berlin. - Was hat der Sohn Dr.
Venzlaff über das Schicksal seines Vaters zu berichten?
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