Mittwoch, 25. September 2013

Abgeholt – verschwunden – erschossen.


herzliche Einladung zu unserem nächsten Zeitzeugen-Gespräch:

          
Abgeholt – verschwunden – erschossen.
         Das Schicksal dreier Jugendlicher aus Potsdam, 1945/46
        
         mit Frau Margot Bonk – der Schwester eines der drei Opfer.

Freitag, 27. September 2013

17 Uhr – Führung durch die authentische Gedenkstätte (mit Dr. Buchner)
18 Uhr – Zeitzeugen-Gespräch – mit öffentlicher Diskussion

Im Dezember 1945 wurden vier Schüler in Potsdam verhaftet – sie hatten den Russisch-Unterricht geschwänzt. Nun wurden sie verdächtigt, einer „Werwolf“-Organisation anzugehören. Joachim Douglas (der Bruder – Jahrgang 1929) kam mit Hermann Schlüter, Klaus Eylert und Klaus Tauer im Januar 1946 in die LEISTIKOWSTRASSE in Potsdam. Todesurteil – aber die Aufforderung, ein Gnadengesuch zu schreiben. Doch einzig Hermann Schlüter wurde damals „begnadigt“ zu 20 Jahren Straflager – er allein hat überlebt (und lebt heute als hochbetagter Handwerksmeister in Potsdam).
Am 18. April 1946 wurde das Todesurteil gegen die drei anderen Schulkameraden vollstreckt – ihre Leichen vermutlich verbrannt und verscharrt. Der Todesort und ein Grab konnten bis heute nirgends gefunden werden.

Rehabiliert durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation am 28. Juli 2004.

Frau Margot Bonk wird aus der Perspektive der jüngeren Schwester über diese schweren Jahre berichten.

             Moderation – Frau Kurze – Dr. Richard Buchner
Die öffentliche Diskussion bietet Zeit auch für IHRE Fragen.

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