herzliche
Einladung zu unserem nächsten Zeitzeugen-Gespräch:
Abgeholt – verschwunden – erschossen.
Das Schicksal dreier Jugendlicher aus Potsdam, 1945/46
mit Frau Margot Bonk – der
Schwester eines der drei Opfer.
Freitag, 27. September 2013
17 Uhr – Führung durch die authentische Gedenkstätte (mit Dr. Buchner)
18 Uhr – Zeitzeugen-Gespräch – mit öffentlicher Diskussion
Im
Dezember 1945 wurden vier Schüler in Potsdam verhaftet – sie hatten den
Russisch-Unterricht geschwänzt. Nun wurden sie verdächtigt, einer
„Werwolf“-Organisation anzugehören. Joachim Douglas (der Bruder –
Jahrgang 1929) kam mit Hermann Schlüter, Klaus Eylert und Klaus Tauer im Januar
1946 in die LEISTIKOWSTRASSE in Potsdam. Todesurteil – aber die Aufforderung,
ein Gnadengesuch zu schreiben. Doch einzig Hermann Schlüter wurde damals
„begnadigt“ zu 20 Jahren Straflager – er allein hat überlebt (und lebt heute
als hochbetagter Handwerksmeister in Potsdam).
Am
18. April 1946 wurde das Todesurteil gegen die drei anderen Schulkameraden
vollstreckt – ihre Leichen vermutlich verbrannt und verscharrt. Der Todesort
und ein Grab konnten bis heute nirgends gefunden werden.
Rehabiliert durch
die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation am 28. Juli 2004.
Frau
Margot Bonk wird aus der Perspektive der jüngeren Schwester über diese
schweren Jahre berichten.
Moderation – Frau Kurze – Dr. Richard Buchner
Die öffentliche
Diskussion bietet Zeit auch für IHRE Fragen.
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